(c) ANACR2ANonce Benielli arbeitete nach dem Abitur auf dem Hof seiner Eltern, die einige Jahre vorher mit ihm nach Korsika zurück gegangen waren. Er war früh politisch aktiv in der KPF und schrieb u.a. über die faschistische Gefahr, gegen das Münchener Abkommen und Mussolinis Ansprüche auf Korsika. 1940 verteilte er Flugblätter gegen den Waffenstillstand. 1941 wurde er von Vichy-Polizei festgenommen und ein Jahr in südfranzösischen Gefängnissen, u.a. Saint-Sulpice, inhaftiert. Bei der Invasion Italiens im November 1942 ging er in die Illegalität (Deckname: Sabucuccio), wurde für die Front National (FN) verantwortlich für die Region Corte, nahm an dem Treffen der engeren FN-Führung mit Fred Scamaroni teil. Am 27. Juni 1943 wurde er im Bahnhof Corte von den Italienern verhaftet, zu 35 Jahren Haft verurteilt, nach Chieti in Italien deportiert, wo er erst im Juni 1944 frei kam. Er wurde Stellvertreter des Bürgermeisters von Ajaccio, Arthur Giovoni. 1948 übersiedelte er nach Paris. Seine Frau arbeitete als Lehrerin und er als Einrichter in einem Metallbetrieb bei Paris; dort wurde er zum Vorsitzenden der Betriebsvertretung gewählt. Als Rentner ging er zurück nach Korsika und war bis zu seinem plötzlichen Tod politisch in der KPF aktiv.

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