„Alter Kämpfer“, seit 1922 in der NSDAP, 1927 NS-Gauleiter und 1932 Regierungschef Thüringens, im Krieg „Generalbevollmächtigter für den Arbeitseinsatz“ (GBA), d.h. Verschleppung von 11 bis 12 Millionen Menschen zur Zwangsarbeit für die deutsche Kriegswirtschaft („Sklavenhändler Europas“). In Frankreich wurden 650.000 junge Männer zur Arbeit in deutschen, teils auch in französischen Rüstungsfirmen oder auf OT-Baustellen (z.B. für den Atlantikwall) zwangsrekrutiert, vgl. STO-Zwangsarbeitsdienst. Der Beauftragte in Paris war Julius Ritter. Sauckel wurde 1946 vom Internationalen Gerichtshof in Nürnberg zum Tode verurteilt und hingerichtet.

Literatur/Medien:
Meyer, Ahlrich: Die deutsche Besatzung in Frankreich 1940–1944. Widerstandsbekämpfung und Judenverfolgung, Darmstadt 2000, S. 111ff., 135ff.
http://fr.wikipedia.org/wiki/Fritz_Sauckel
www.deuframat.de/parser/parser.php?file=/deuframat/deutsch/3/3_2/sawala/kap_21.htm