Region Aquitanien (Aquitaine), Departement Dordogne

Der OrtGedenksäule an die Geiselerschießung

Dorf mit ca. 2.000 Einwohner/innen an der D 939 / D 78 zwischen Périgueux und Angoulême. Schauplatz der willkürlichen Erschießung von 51 Geiseln nach einer erfolglosen Wehrmachtsaktion gegen den Widerstand.

Die Ereignisse
1943/1944 wurde der Widerstand im Departement Dordogne von den Besatzern als Bedrohung empfunden. Die Wehrmacht führte im Rahmen der Aktion Brehmer sog. „Säuberungsaktionen“ durch. Oft verfehlte sie den Maquis, machte Jagd auf Juden und STO-Verweigerer und schüchterte die Zivilbevölkerung ein. Auch in Brantôme traf die Division nicht auf Widerständler. Am Ostersonntag, den 26.3.1944, wurden zur Abschreckung der Bevölkerung 50 aus dem Gefängnis in Limoges herbeigeschaffte Geiseln und ein Dorfbewohner erschossen.

Gedenken
Oberhalb des Dorfes an der alten Straße nach Angoulême (D 78) erinnert eine Säule an die Mordtat und nennt die Namen der Toten.

Literatur/Medien
ANACR: Mémorial de la Résistance et des Victimes du Nazisme en Haute-Vienne, Limoges 1985/2005, S. 35f.
Lieb, Peter: Konventioneller Krieg oder NS-Weltanschauungskrieg? Kriegführung und Partisanenbekämpfung in Frankreich 1943/44, München 2007, S. 286ff.
http://francisfoxonet.free.fr/Resistance/Barney4.htm