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Honskirch

Region Lothringen/Lorraine, Departement Moselle

 

Der Ort

Dorf mit 220 Einwohner/innen im Osten des Departements an der Grenze zum Elsass. Von Saarbrücken 42 km (B 51 →Kleinblittersdorf, D 61/661 →Sarralbe, D 28 J →Kirviller, D 88 C →Honskirch); von Metz 85 km (A 4 →Strasbourg bis Sortie/Ausfahrt 42, dort D 661 Saaralbe, D 28 J →Kirviller, D 88 C →Honskirch); von/nach Vittersbourg 2,5 km (D 88).

 

Die Ereignisse

Im Sommer 1944 unternahmen die deutschen Behörden erneut den Versuch, der hohen und steigenden Zahl von Wehrdienstverweigerern im annektierten Moselgebiet Herr zu werden. Etwa 1/5 der wehrpflichtigen Lothringer hatten sich der Zwangsrekrutierung entzogen oder waren desertiert.

Nach den Razzien, Erschießungen und Deportationen Anfang Juni 1944 im Gebiet um Longeville-lès-Saint-Avold umstellte und durchsuchte die Gestapo am 18. Juli 1944 den Nachbarort Vittersbourg und Honskirch. Sie versammelte die Bevölkerung auf dem Kirchplatz und deportierte viele Männer über das Lager Saarbrücken-Neue Bremm zunächst in das Konzentrationslager Sachsenhausen. Fünf von ihnen sind umgekommen, Eugène Mertel am 2. März 1945 im KZ Mauthausen.

Gedenkkreuz an der Kirche Gedenktafel an der Kirche

Gedenken

Die Gedenktafel am Totendenkmal in Form eines Kreuzes an der Dorfkirche (Rue de l'Église) nennt die Namen der fünf nicht aus der Deportation zurückgekehrten Männer.

 

Medien

http://fr.wikipedia.org/wiki/Annexion_de_la_Moselle_(1940)#Ann.C3.A9e_1944
http://de.wikipedia.org/wiki/Honskirch