Lilli Segal wurde in ein jüdisches Elternhaus geboren – der Vater war Arzt. Sie wurde Medizin-Dokumentalistin und emigrierte 1933 nach Frankreich. Dort lernte sie ihren Mann Jakob aus Litauen kennen. Sie studierte Landwirtschaft in Toulouse, Von 1937 bis 1947 engagierte sie sich in der KPF in Paris. Ab 1940 leistete sie illegale Arbeit (TA) in der Wehrmacht in Paris, wurde im gleichen Jahr in Rieucros interniert – ab 1941 war sie in der KPD-Landesleitung tätig, später beim CALPO. In ihrer Wohnung stellten sie und ihr Mann gefälschte Ausweise her. Ende 1943 von der Gestapo verhaftet, wurde sie 1944 nach Auschwitz deportiert, konnte aber während eines Arbeitseinsatzes fliehen. In den 50er Jahren arbeitete sie für das Institut für allgemeine Biologie in der DDR. In den 80er Jahren schrieb sie über die Geschichte der Nazi-Medizin.
Literatur/Medien
Segal, Lilli: Vom Widerspruch zum Widerstand. Erinnerungen einer Tochter aus gutem Hause, Berlin und Weimar 1986; dies.: Die Hohenpriester der Vernichtung, Berlin 1991.
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http://www.zeitzeugen-tv.com/dossier/movie/2730.html