Region Île-de-France
Der Ort
Männer einer französisches Gestapo-Hilfsgruppe, genannt 'Gestapo française' oder 'Carlingue', verhörten und folterten im Haus 93, rue Lauriston, im vornehmen 16. Bezirk von Paris, französische Widerstandskämpfer. Metro M 6 'Boissière', Bus 82 'Kléber Boissière' (2 Stationen von 'Étoile').
Die Ereignisse
Im Frühjahr 1942 übertrug Himmler den Sicherheitsbereich von der Wehrmacht auf die Gestapo; oberster „Polizist“ wurde der Höhere SS- und Polizeiführer Karl Oberg. Die Gestapo konnte nun Menschen verhaften und bei Verhören mit Folter u.a. Informationen oder Geständnisse erzwingen. Die Gestapo in Paris rekrutierte über tausend Hilfskräfte, u.a. die „Gruppe Bonny-Lafont“. Sie war u.a. auf das Aufspüren und „Ausschalten“ von Widerstandsgruppen angesetzt, z.B. 'Défense de la France'.
Während der Befreiung von Paris wurden Bonny und Lafont auf einem Hof entdeckt, dem Widerstand übergeben und verhaftet. Sie wurden im Dezember mit sechs anderen Mitgliedern der Bande im Fort de Montrouge (Val-de-Marne; Metro M 4 'Barbara') hingerichtet.