Die Gedenkstätte für Jerzy Szajnowitz-Iwanow befindet sich in Thessaloniki auf einer Grünfläche an der Lagadastraße, der Ausfallstraße in Richtung Pavlos Melas.
Anfahrt: Stadtbus Linie 56 ab Bhf. Thessaloniki
Das Ereignis
Der aus Warschau stammende Jerzy Szajnowitz-Iwanow war sowohl in seiner Heimat, als auch in Thessaloniki, wo er seit Mitte der 1920er-Jahre lebte, ein sehr bekannter Schwimmer (Freistil und Wasser-Polo). Nach dem Überfall der deutschen Wehrmacht auf Griechenland setzte er sich in den Nahen Osten ab, wo er von den polnischen Exilstreitkräften und dem SOE (Special Operations Executive, britische nachrichtendienstliche Spezialeinheit) für Sabotageaktionen in Griechenland ausgebildet wurde. Im Oktober 1941 kehrte er auf einem britischen U-Boot nach Griechenland zurück und beteiligte sich an diversen spektakulären Sabotageaktionen.
Am 8. September 1942 wurde Jerzy Iwanow-Szajnowicz, auf den ein Kopfgeld ausgesetzt war, verhaftet, von einem deutschen Sondergericht zum Tod verurteilt und am 4. Januar 1943 in Athen-Kesariani hingerichtet. Sein Grab befindet sich auf dem 3. Athener Friedhof in Nikea.
Gedenken
Im Jahr 1985 wurde in Thessaloniki auf einer Grünfläche an der Lagadastraße eine vom polnischen Staat finanzierte Gedenkstätte für Jerzy Szajnowitz-Iwanow errichtet. Zwei Gedenktafeln, eine in griechischer, eine in polnischer Sprache, machen dort auf seine Ermordung in Athen-Kesariani aufmerksam.
Jährlich stattfindende griechische Schwimmwettbewerbe tragen seinen Namen, und die Basketball-Arena von Thessaloniki ist nach ihm benannt („Ivanofeio").
Literatur / Medien:
en.wikipedia.org/wiki/Jerzy_Iwanow-Szajnowicz