Gedenkstätte für Elektra Apostolou in Neo IraklioNeo Iraklio ist ein Viertel im nördlichen Athener Vorort Iraklio und Geburtsort von Elektra Apostolou.
Anfahrt: U-Bahn Linie 1 „Iraklio“

Gedenken an Elektra Apostolou
Elektra Apostolou (1912-1944), die schon früh in die Kommunistische Jugend Griechenlands (OKNE) eintrat und sich unter der Metaxas-Diktatur u.a. in der Streikbewegung der Fabrikarbeiterinnen in Athen und Piräus engagierte, war eine der Protagonistinnen der griechischen antifaschistischen Frauenbewegung (siehe auch: Frauen im griechischen Widerstand). Sie führte nach dem Überfall der Deutschen auf Griechenland ihre Arbeit fort und wurde am 23. Juli 1944 in Athen verhaftet. Im Hotel Crystal, einer Dependance der SS, gab sie trotz bestialischer Folterungen keine anderen Informationen preis als „Ich bin Griechin. Ich lebe in Griechenland. Ich diene dem griechischen Volk“. Am Morgen des 25. Juli 1944 wurde sie aus dem Fenster auf den Victoria Platz geworfen.
Im Gedenken an die in Iraklio geborene Elektra Apostolou wurde das Kulturzentrum des Ortes nach ihr benannt. Vor dem Gebäude befindet sich eine Gedenkstätte mit ihrer Statue.
Iraklio, Neotitosstraße

Literatur / Medien:
Fourtouni, Eleni: Greek Women in Resistance, New Haven 1986, S. 50-52; Nationalrat für die Entschädigungsforderungen Griechenlands an Deutschland (Hg.): Schwarzbuch Besatzung, 3. Auflage, Athen 2012, S. 94;