Der Ort
Stadt mit reicher kultureller Vergangenheit, 43790 Einwohner/innen (2014), im ehemaligen französisch-belgischen Kohlerevier. Bahnhof: TGV und Regionalverkehr. Mit dem Auto von Lille 51 km ( A 23).
Die deutsche Wehrmacht rückte Ende Mai 1940 in die Stadt ein, die die große Mehrheit der Einwohner/innen verlassen hatte (vgl. Exode).
Ein Teil der jüdischen Bevölkerung verließ die Stadt 1940. Die Verbliebenen oder Zurückgekehrten litten unter den Restriktionen der deutschen Besatzer und des Vichy-Regimes. In der großen Razzia der Nordzone am 11./12. September 1942 wurden viele verhaftet und vom Bahnhof Lille über Malines/Mechelen (B) in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Insgesamt wurden 120 jüdische Menschen aus Valenciennes ermordet, darunter zwei Kinder; viele Kinder konnten vor der Razzia in Familien etc. versteckt werden; überlebende Erwachsene mussten danach im Untergrund leben.