Region Hauts-de-France/Nord – Pas-de-Calais, Département Pas-de-Calais
Der Ort
Stadt von 5700 Einwohner/innen (2014) im ehemaligen Kohlerevier von Lens; Kohleabbau seit 1850, 1990 eingestellt. Mit dem Auto von Arras 28 km (D 950 →Douai, dann A 1→ Noyelles-Godault, D 160); von Lille 28 km (A 1 →Arras bis sortie 'Plate-Forme/Multimodale/Delta' dann →Dourges).
Die Ereignisse
In der Stadt hatte die Grubengesellschaft Compagnie de Dourges ihren Sitz,
sie betrieb mehrereSchachtanlagen. In der Grube Nr. 7 in Montigny-en-Gohelle begann der Bergarbeiterstreik 1941 in Nordfrankreich. Nach Aufgabe der Förderung 1990 wurden Grubeneinrichtungen, Förderkörbe, technische Anlagen, Bergarbeitersiedlungen restauriert und als Teil des ehemaligen Kohlebeckens in das UNSECO-Welterbe eingeschrieben, zu dem auch Abraumhalden gehören; sie liegen teilweise auf dem Gebiet von Oignies.
In Dourges gab es neben der von der PCF dominierten Front National (Résistance) eine starke Gruppe der polnischen POWN, einige ihrer Mitglieder waren unter den umgekommenen Widerstandskämpfern und Deportierten. In den Befreiungskämpfen wurden fünf Résistants erschossen. Am 2. September 1944 wurde Dourges von britischen Truppen befreit.
Gedenken
Das Totendenkmal nennt neben den umgekommenen Soldaten (mit Foto und Namen) auch 
die acht getöteten Deportierten und neun Résistants mit Namen; etwa 1/3 sind polnischer Herkunft (auf dem Friedhof, 72B, Rue de la Fraternité).
Das Befreiungsdenkmal trägt das Symbol der freifranzösischen Kräfte FFI, das Lothringer Kreuz und nennt auf zwei Tafeln die bei den Befreiungskämpfen getöteten Einwohner und FFI-Kämpfer (Place du Genéral Leclerc).
Literatur/Medien
Fossier, Jean-Marie: Zone interdite. Nord Pas-de-Calais, Paris 1977
http://memoiresdepierre.pagesperso-orange.fr/alphabetnew/d/dourgesliberation.html
https://fr.wikipedia.org/wiki/Dourges
https://fr.wikipedia.org/wiki/Compagnie_des_mines_de_Dourges