(seit 2016 Teil der Region Nouvelle-Aquitaine)
Hauptstadt: Poitiers
Einführung
Im Rahmen einer Gebietsreform 2016 entstand die Region Nouvelle-Aquitaine durch Fusion der Regionen Aquitanien (Aquitaine), Limousin und Poitou-Charentes. Zu dieser (Ex-) Region gehören die Departements Charente (16 – Angoulême), Charente-Maritime (17– La Rochelle), Deux-Sèvres (79 – Niort) und Vienne (86 – Poitiers). Die Region hatte 1,8 Mio Einwohner/innen (2013). Sie ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt.
Historisch sind die bürgerkriegsähnlichen „Guerres de Vendée“ (Ende des 18. Jahrhunderts) der Fronde gegen die frz. Revolution von Bedeutung.
Besatzung: Der größte Teil der Region lag in der „besetzten Zone“; kleine Teile der Departements Charente und Vienne lagen – bis Nov. 1942 – in der „unbesetzten Zone“; die Demarkationslinie verlief nord-südlich (Karten bei ONAC Charente und Vienne, S. 8-9). Drei Orte wurden wesentlich später als im Rest Frankreichs befreit. Die Wehrmacht hatte diese Küsten-Orte im Rahmen des „Atlantikwalls“ zu „Festungen“ (poches) ausgebaut, die erst nach heftigen, verlustreichen Kämpfen Anfang Mai 1945 erobert wurden (La Rochelle, Oléron und Royan).
Literatur/Medien
Dictionnaire historique de la Résistance, Paris 2006, S. 307-309
ONAC Charente und Vienne: La ligne de demarcation dans les departements de la Charente et de la Vienne (juin 1940 – mars 1943), Poitiers 2012
Petit Futé: Guide des Lieux de mémoire, Paris 2005, S. 308-315; Ausgabe 2013/14, S. 214-215
www.vrid-memorial.com (Internetseite Association VRID Vienne Résistance Internement Déportation)
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