An die Toten des Kriegs, insbesondere auch die Widerstandskämpfer und Deportierten sowie die fast 300 Opfer der (alliierten) Bombardierung des Bahnhofs und weiterer Anlagen erinnern zwei große Tafeln in der Eingangshalle des Rathauses (Place de l'Horloge).
Widerstand und Repression
1940-1942 machten Gruppen der Widerstandsbewegungen mit Flugblättern Stimmung gegen das Vichy-Regime und die deutsche Besatzung und kamen Flüchtigen zu Hilfe kamen. Bei den Eisenbahnern des wichtigen Eisenbahnknotenpunktes waren Résistance-Fer, Franc Tireurs et Partisans Français (FTP) und die Kommunisten aktiv. Eine spektakuläre Aktion gelang ihnen am 19./20. Februar 1944. Im Bahnbetriebswerk 'Dépot de la Rotonde' wurden 20 Lokomotiven und die Drehscheibe durch Sprengstoff stark beschädigt und für mehrere Wochen außer Betrieb gesetzt.
Gedenken
An zwei Stellen wird an die Aktionen und die Toten der Eisenbahner erinnert. Am Stadtbahnhof werden die 57 während des Kriegs gestorbenen Eisenbahner geehrt. Eine weitere Tafel hebt hervor: „1943 wurden von diesem Bahnhof 1782 junge Männer aus dem Vaucluse unter Zwang und Drohung zur (STO-) Zwangsarbeit nach Nazi-Deutschland geschickt. Im Gedenken an diejenigen, die nicht zurückgekehrt sind und an diejenigen, die später an den Folgen gestorben sind” (vor einem Personalgebäude am Stadtbahnhof).