Sie kam aus einer sozialdemokratischen Familie – der Vater war Weber. Die Verwaltungsangestellte engagierte sich früh bei der Gewerkschaft, 1933 bei der KPD. Sie wurde (illegal) für die Internationale Rote Hilfe tätig. Sie emigrierte 1935 nach Frankreich, wo sie u.a. Kurier- und Grenzarbeit für die KPD leistete, in der TA-Arbeit tätig war und bei der Herstellung von Flugblättern mitwirkte. Während der Emigration freundete sie sich mit Anna Seghers an, deren Manuskript Das siebte Kreuz sie auf der Schreibmaschine schrieb. Sie wurde 1940 in Paris von der Gestapo verhaftet und in Berlin zu 12 Jahren Haft verurteilt – zunächst im Zuchthaus Ziegenhain, dann in Hamburg-Fühlsbüttel. Nach der Befreiung war sie publizistisch tätig.
Literatur/Medien:
Wolf, Lore: Ein Leben ist viel zu wenig, Frankfurt 1974; dies.: Ich habe das Leben lieb. Tagebuchblätter aus dem Zuchthaus Ziegenhain, Dortmund 1983.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lore_Wolf