Irene Wosokowski wuchs in einer sozialdemokratischen Familie auf und bekam eine Ausbildung als Stenotypistin. Sie war in Handelseinrichtungen in Hamburg und Berlin tätig. Sie engagierte sich früh in der kommunistischen Jugendbewegung. 1935 emigrierte sie in die Sowjetunion, 1937 nach Paris, wo sie Mitarbeiterin der Deutschen Volkszeitung wurde. Sie wurde nach dem deutschen Einmarsch 1940 im Lager Gurs interniert, konnte jedoch 1940 nach Marseille flüchten. Dort unterstützte sie Gefangene des Vichy-Regimes und machte im Rahmen der Travail Allemand Aufklärungsarbeit unter deutschen Soldaten. Sie wurde 1943 von der Gestapo verhaftet, gefoltert, 1944 vom „Volksgerichtshof“ zum Tode verurteilt und in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Sie wurde für ihren Mut hochgeachtet – man nannte sie „La femme allemande“.
Literatur/Medien
Fugmann, Fritz: „La femme alllemande“: Irene Wosikowksi: La fermme allemande, in: Plener, Ulla (Hg.): Frauen aus Deutschland in der französischen Résistance, 2. Auflage, Berlin 2006, S. 236ff.
http://de.wikipedia.org/wiki/Irene_Wosikowski