Hauptort: Montpellier

Einführung
Die Region hat 2,5 Mio. Einwohner/innen, verteilt auf die fünf Departements Aude, Gard, Hérault, Lozère und Pyrénées-Orientales, die bis auf Lozère ans Mittelmeer grenzen. Languedoc-Roussillon war ab November 1942 von den Deutschen besetzt. Anfang 1939 wurde in Rieucros das erste Internierungslager eröffnet. Ab Februar 1939 wurden etwa 500.000 republikanische Spanier, die vor Franco geflüchtet waren, in Lager am Strand gesperrt (vgl. z.B. Argelès-sur-Mer).
Ein großer Teil der Bevölkerung verhielt sich zunächst abwartend gegenüber dem Vichy-Regime. Widerstand entwickelte sich zuerst in Städten wie Montpellier sowie den Häfenstädten (Sète, Agde), wo die illegale KPF Flugblätter verteilte. Fluchthilfe-Gruppen waren am Mittelmeer und in den Pyrenäen aktiv, die gefährdete Menschen nach Spanien oder Nordafrika brachten (vgl. Banyuls-sur-Mer). Maquis gab es in den Cevennen der Lozère, dasjenige in Bonnecombe wurde von dem Deutschen Otto Kühne gegründet. Es gab heftige Kämpfe mit Vichy- und deutschen Kräften (vgl. Hures-la-Parade) und Gräueltaten beim Rückzug der deutschen Truppen im Sommer 1944 (vgl. Servas).

Gedenkorte
Argelès-sur-Mer, Badaroux, Banyuls-sur-Mer, Barjac, Bram, Cassagnas, Castelnau-le-Lez, Cerbère, Chanac, Elne, Hures-la-Parade, La Jonquera (E), Le Barcarès, Montpellier, Portbou (E), Puivert, Rieucros, Rivesaltes, Saint-Cyprien, Saint-Roman de Tousque, Servas.

Tourismusbüro
Comité régional du tourisme, 20, rue de la République, F-34000 Montpellier, www.sunfrance.com

Literatur/Medien
Dictionnaire historique de la Résistance, Paris 2006, S. 286–289
Petit futé. Guide des lieux de mémoire, Paris 2005, S. 148–155
http://de.wikipedia.org/wiki/Languedoc-Roussillon