Der Ort
Am U-Bahnhof Barbès-Rochechouart kreuzen die Metrolinien M 2 und M 4.

Anschlag auf Soldaten und Repression
Am 21. August 1941 erschoss Pierre Georges den deutschen Offiziersanwärter Moser. Er und seine zwei Helfer konnten entkommen. Der Anschlag markierte ein neues Kapitel im Kampf gegen die Besatzer. Der deutsche Militärbefehlshaber Otto von Stülpnagel ordnete Geiselerschießungen an, bei späteren Attentaten ebenfalls, meist Kommunisten und Juden. Das dämmte den Widerstand nicht ein und wurde von den Franzosen abgelehnt. Daraufhin schlug er Deportationen vor, die ab Frühjahr 1942 durchgeführt wurden. Die Vichy-Regierung hatte durch Erschießung mehrerer Kommunisten versucht, die Deutschen von einem Eingreifen abzuhalten.

Gedenken
Am Bahnhof, Eingang Ave. Rochechouart, befindet sich eine Gedenktafel, auf dem Metrobahnsteig Richtung Porte d'Orléans eine Vitrine mit verschiedenen Artikeln und Gegenständen. An Pierre Georges („Colonel Fabien“) wird in vielen Orten erinnert.

Literatur/Medien
Meyer, Ahlrich: Die deutsche Besatzung in Frankreich 1940–1944.  Widerstandsbekämpfung und Judenverfolgung, Darmstadt 2000, S. 58ff.