Region Bretagne, Departement Finistère

Denkmal der freiwilligen Fischer und Seeleute (2)

Denkmal der freiwilligen Fischer und Seeleute (1)

Der Ort
Der ehemalige Sardinenhafen ist heute Fischerhafen und Badeort, mit etwa 15.500 Einwohner/innen. Er liegt 23 km nordwestlich von Quimper. Im teilweise künstlich gehaltenen Port-Rhu (Port-Musée) an der Mündung des Bachs Pouladavid befinden sich das Schiffsmuseum und die Marina.

Geschehen
Zwischen 1940 und 1944 verließen 13 Schiffe Douarnenez mit rund 530 Menschen für das Freie Frankreich – alliierte Piloten, Verfolgte und STO-Verweigerer. Der Bürgermeister Daniel Le Flanchec, der sich geweigert hatte, nach der Besetzung die französische Fahne vom Rathaus herunterzuholen, wurde 1940 entlassen, deportiert und starb im KZ. Im Sommer 1944 gab es heftige Kämpfe im Viertel Ploaré an der École Laёnnec sowie Barrikaden vom 4. bis zur Befreiung am 8. August.

Gedenken und Würdigung
Auf dem Boulevard Camille Reaud neben dem MJC-Kulturzentrum im Port-Musée von Douarnenez (Le Port-Rhu) steht ein Denkmal – am Ort wo sich die Freiwilligen 1940 einschifften. Es ist den Fischern und Matrosen gewidmet, die 1941 verschwanden. Auf den Stein sind ihre Namen eingemeißelt.

Literatur/Medien
Mazéas, Michel: Les Houles de la mer d’Iroise, 1994
www.douarnenez-tourisme.com/fr/visite/