Hauptort: Limoges

Einführung
Die ländliche und traditionell politisch links stehende Region (725.000 Einwohner/innen in den drei Departements Corrèze, Creuse und Haute-Vienne) wurde im Zweiten Weltkrieg geprägt einerseits durch frühe Widerstandsaufrufe (Edmond Michelet, Georges Guingouin) sowie zahlreiche Maquis und andererseits durch die blutigen Massaker von SS-Verbänden in Tulle und Oradour-sur-Glane am 9. bzw. 10. Juni 1944, die zum Symbol für die Nazi-Verbrechen in Frankreich geworden sind.
Frühe Widerstandsformen waren z.B. illegale Flugblätter und Zeitungen, Sabotagen an Eisenbahn- und Telefonanlagen oder sie richteten sich gegen die Kollaboration von Betrieben, wie z.B. die Flugzeugmotoren-Fabrik in Ussel. Wegen der zahlreichen Aktionen der Maquis in den Wäldern und Bergen galten manche Gebiete in den Augen der Besatzer als „befreit“. Dies löste große Operationen von Wehrmacht und frz. Milice im Frühjahr 1944 aus (z.B. Aktion Brehmer) und führten zu heftigen Kämpfen, z.B. am Mont-Gargan. Brive-la-Gaillarde und Limoges wurden im August 1944 ohne Kämpfe mit deutschen Besatzungstruppen befreit.

Gedenkorte
Beyssenac, Brive-la Gaillarde, Limoges, Mont-Gargan, Neuvic, Nexon, Oradour-sur-Glane, Tulle, Ussac, Ussel.

Tourismusbüro
Comité régional du tourisme: 27, Boulevard de la Corderie, F-87000 Limoges; www.tourismelimousin.com

Literatur/Medien
Dictionnaire historique de la Résistance, Paris 2006, S. 289–291
Petit Futé. Guide des lieux de mémoire, Paris 2005, S. 156–172
http://fr.wikipedia.org/wiki/Limousin
http://fr.wikipedia.org/wiki/Maquis_du_Limousin