Region Midi-Pyrénées, Departement Tarn
Der Ort
Ehemalige Bergarbeiterstadt, etwa 10.200 Einwohner/innen, an der A 68 bzw. N 88 Toulouse–Lyon, etwa 80 km nordöstlich von Toulouse, 15 km nördlich von Albi.
Die Ereignisse
Die in und um Carmaux aktiven Maquis unterbrachen durch Sabotage zeitweise den Abtransport von Kohle. Entsprechend dem Aufruf der provisorischen französischen Regierung (vgl. CFLN) zu Aktionen zum Nationalfeiertag (14. Juli) fanden in Carmaux und Umgebung vom 13.–18. Juli 1944 politische Streiks statt, sie trugen Anzeichen einer Volkserhebung. Am 16.8.1944 griffen einige Maquis die deutsche Garnison in Carmaux an, nach Kämpfen ergab sie sich. Gegenangriffe wurden zurückgeschlagen, die Deutschen zogen sich nach Albi zurück. Am 18. August war Carmaux befreit.
Gedenken
Die Stadt wurde mit dem Croix de Guerre ausgezeichnet. Die Urkunde hängt im Treppenhaus des Rathauses von Carmaux. Auf dem Friedhof des Nachbarorts Blaye-les-Mines ehrt ein Denkmal die umgekommenen Widerstandskämpfer, eine weitere Gedenktafel findet sich in Jouqueviel. Eine Gedenkzeremonie findet jeweils am 18. August statt.
Literatur/Medien
ONAC (Hrsg.): La Libération de la Région Midi-Pyrénées, Toulouse 2004, S. 53ff.
http://fr.wikipedia.org/wiki/Carmaux
http://pedagogie.ac-toulouse.fr/histgeo/monog/albi/resistarn/textes/action.htm#actions