Danielle Casanova (© Archives FNDIRP)

Sie stammte aus einer korsischen Lehrerfamilie. Nach ihrem Studium in Marseille und in Paris wurde sie Zahnärztin. Sie engagierte sich früh in der kommunistischen Jugendbewegung, gründete 1936 die Union junger Französinnen, deren Präsidentin sie wurde. Und sie leitete die illegale Zeitung Die Stimme der Frauen. Bereits 1940 organisierte sie die großen Hausfrauendemonstrationen gegen Pétain, die Volksfrauenkomitees. Sie wurde 1942 verhaftet und nach Auschwitz deportiert, wo sie im Revier als Zahnärztin- und Chirurgin tätig war und an Typhus starb. Nach der Befreiung wurden mehrere Straßen und eine Fähre zwischen dem frz. Festland und Korsika nach ihr benannt.

Literatur:
Durand, Pierre: Danielle Casanova l’indomptable, Paris 1990