Die Karriere des am 5. März 1891 in Hamburg geborenen Berufssoldaten führte von 1910 an mit einer Unterbrechung nach 1919 bis zum Eintritt in die Wehrmacht 1936 – nach Einsätzen im „Afrika-Feldzug“ und an der Ostfront – bis zum hochdekorierten Generalleutnant (1945). Crasemann befehligte ab Juli 1944 an in Italien eine Panzerdivision und ab Januar 1945 ein SS-Armeekorps. Er geriet im April 1945 bei Kämpfen im Ruhrgebiet in britische Kriegsgefangenschaft. Wegen seines Befehls, der zum Massaker in den Sümpfen von Fucecchio (Toskana) führte, wurde er 1947 von einem britischen Militärgericht in Florenz zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, die er im Zuchthaus Werl verbüßte, wo er 1950 starb.
Literatur/Medien
Friedrich Andrae: Auch gegen Frauen und Kinder, München 1995, S. 217ff
https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Crasemann