Regina Fuden wurde 1922 in Warschau geboren. Sie wurde Mitglied der zionistischen Jugendorganisation Haschomer-Hatsair und im Warschauer Ghetto der Jüdischen Kampforganisation ŻOB; ihr Name im Untergrund war 'Lilit'.
Während des Ghettoaufstand war sie Kurierin zwischen den verschiedenen Kampfgruppen auf dem Gelände der Toebbens- und Schulz-Fabriken. Sie wurde während eines Kampfes verwundet, setzte aber ihre Arbeit fort. Am 29. April 1943 stellte sie Gruppen von Kämpfern zusammen, die sie durch die Kanalisation aus dem brennenden Ghetto herausführte - „ bis zum Kinn im Wasser.“/- Als 40 Kämpfer gerettet worden waren, kehrte sie in das Ghetto zurück, um weiteren Kämpfern zu Hilfe zu kommen. Die Kanäle waren inzwischen mit Wasser und Leichnamen bis fast an die Decke gefüllt.Sie kam nicht wieder zurück.....
Literatur/Medien
Batalion, Judy: Sag nie, es gäbe nur den Tod für uns. Die vergessene Geschichte jüdischer Freiheitskämpferinnen, (Kap. 16 a.E.); S. 218 engl.), München 2021, S.260
Mark, Bernard: Der Aufstand im Warschauer Ghetto, 3. Auflage, Berlin 1959, S. 345
http://www.eilatgordinlevitan.com/warsaw/w_pages/warsaw_stories_fuden.html