Im Herbst 1943 wurde die „Gustav-Linie“ von der Wehrmacht unter Hinzuziehung tausender zwangsweise eingesetzter Italienerinnen und Italiener als massiv ausgebauter militärischer Sperrgürtel errichtet. Vor ihr wurde eine „tote Zone“ geschaffen, alle Brücken und Verkehrswege waren zerstört. Die befestigte Linie führte vom Golf von Gaeta auf der Westseite über das Gebirge der Abruzzen dem Sangro entlang bis zu dessen Mündung an der Adria. Die Gustav-Linie konnte von den alliierten Truppen erst im Mai 1944 mit der Monate anhaltenden, verlustreichen Schlacht um den Monte Cassino durchbrochen werden.
Literatur / Medien:
Andrae, Friedrich: Auch gegen Frauen und Kinder. Der Krieg der deutschen Wehrmacht gegen die Zivilbevölkerung in Italien 1943-1945. München- Zürich 1995, S. 95; Baris, Tommaso: Tra due fuochi. Esperienza e memoria della guerra lungo la linie Gustav, Roma-Bari 2003; de.wikipedia.org/wiki/Gustav-Linie (Karte)