Nach einer Militärkarriere, die vor dem Ersten Weltkrieg begann und – kurz unterbrochen von der Mitwirkung bei Freikorpseinsätzen im Baltikum – über die Reichwehr und die Wehrmacht nach 1933 steil „nach oben“ führte, wurde von Mackensen im November 1943 Befehlshaber der 14. Armee in Italien. Ihm übergeordnet war Albert Kesselring, Oberbefehlshaber der Wehrmacht in Italien. Die Befehlsketten und Absprachen zwischen Kesselring, von Mackensen und dem Stadtkommandanten von Rom, Kurt Mälzer sowie dem SS-Polizeichef von Rom, Herbert Kappler führten letztlich zu dem unter der Leitung von Kappler erfolgten Massenmord an 335 Geißeln am 24. März 1944 in den Ardeatinischen Höhlen bei Rom, an denen der SS-Hauptsturmführer Erich Priebke unmittelbar mitwirkte.
Von Mackensen wurde am 30 November 1946 wegen Kriegsverbrechen von einem britischen Militärgericht in Rom zum Tod verurteilt, 1947 zu 21 Jahren Haft begnadigt, aber fünf Jahre später aus der Haft entlassen. Er starb 1969 in Neumünster.
Literatur /Medien
Ernst Klee, Das Personenlexikon zum Dritten Reich;
https://de.wikipedia.org/wiki/Eberhard_von_Mackensen