Auf dem Höhepunkt der revolutionären Bewegungen nach dem Ende des Ersten Weltkriegs mit Land- und Fabrikbesetzungen entwickelte sich vor allem in Norditalien ein hiergegen gerichteter „agrarischer Faschismus“, dessen bewaffnete Schlägertrupps („Squadre“) in ausdrücklich so bezeichneten Strafexpeditionen sozialistische und gewerkschaftliche Einrichtungen angriffen und zerstörten sowie individuellen Terror verbreiteten. Mussolini gelang es mit einer „Doppelstrategie", die „umstürzlerische Kraft des Squadrismus“ (Schieder, S. 24) sowie parlamentarische Mitarbeit auf seinem Weg zur Macht zu kombinieren.
Literatur / Medien:
Mantelli, Brunello: Kurze Geschichte des italienischen Faschismus. 4. Auflage, Berlin 2008; Schieder, Wolfgang: Der italienische Faschismus. München 2010