Journalist, Ethnologe, kam 1932 nach Paris, arbeitete ab 1937 am Musée de l’Homme (Museum des Menschen) in Paris. Schon im Juli 1940 begannen Vildé, Yvonne Oddon und Boris Lewitzky mit Anti-Nazi-Aktivitäten: Nachrichtendienst, Fluchthilfe, Flugblätter, Herausgabe der illegalen Zeitung Résistance. Später kamen weitere Mitarbeiter des Museums dazu. Vildé wurde im März 1941 verhaftet, ein Spitzel in dem Netzwerk hatte ihn verraten. Ein deutsches Militärgericht verurteilte Vildé und neun weitere Mitglieder zum Tode, sieben wurden am 23. Februar 1942 auf dem Mont-Valérien erschossen, die drei Frauen wurden deportiert. Seine Nachfolgerin, Germaine Tillion, wurde im August 1942 verhaftet und ins KZ Ravensbrück deportiert, sie überlebte.
Literatur/Medien:
Dictionnaire historique de la Résistance, Paris 2006, S. 134f., 543f.
www.cheminsdememoire.gouv.fr/de/node/8491