Anfang 1944 wurde entsprechend dem Südtiroler Ordnungsdienst (SDO) eine Trentiner Polizeieinheit gegründet, die zu politischen Sichrungsaufgaben, aber bald auch zur Unterstützung der Partisanenbekämpfung in den Provinzen Trentino, Belluno und Vicenza eingesetzt wurde. Der Sicherungsverband umfasste drei Bataillone mit über zweitausend Mitgliedern. Er bestand aus "deutschem Rahmenpersonal", zum Teil aus deutsch-freundlichen Freiwilligen, zum Teil rekrutiert mit dem Versprechen, nicht an die Front geschickt zu werden. Das Oberkommando des CST hatte der aus Österreich stammende SS-Hauptsturmführer Karl Julius Hegenbarth. Der CST war aktiv an den Durchkämmungsaktionen und an den Verbrechen, insbesondere am Monte Grappa, in Bassano del Grappa, im Valsugana und in der Provinz Belluno beteiligt. Die Gründung eines entsprechenden Verbandes in der Provinz Belluno scheiterte an der Ablehnung der Bevölkerung und durch Desertion.

Literatur / Medien:
Wedekind, Michael: Nationalsozialistische Besatzungs- und Annexionspolitik in Norditalien. 1943 bis 1945. Die Operationszonen „Alpenvorland“ und „Adriatisches Küstenland“ (= Militärgeschichtliche Studien. Bd. 38), München 2003, S. 335 ff.; it.wikipedia.org/wiki/Corpo_di_sicurezza_trentino