Sein Vater war Präfekt, auch er schlug die Laufbahn ein und war bei Kriegsbeginn Kabinettschef des Präfekten in Caen (Normandie). Im Juni 1940 schloss er sich de Gaulle an, 1942 war er im Generalstab de Gaulles und für dessen Geheimdienst BCRA tätig. Nach einem ersten Aufenthalt wurde er am 7. Januar 1943 mit einem U-Boot nach Korsika gebracht, seine Aufgaben: den Nachrichtendienst R 2 Corse aufbauen, Vorbereitungen für den Empfang von Waffen treffen, die Widerstandsbewegungen einen. Das Zusammengehen mit dem Front National scheiterte, u.a. wegen unterschiedlicher Vorstellungen über die Art des Widerstands und die Befreiung. Fred Scamaroni bereiste unermüdlich die Insel, um Stützpunkte aufzubauen und mit Mitarbeitern zu beraten. Die italienische Geheimpolizei OVRA war ihm auf den Fersen, sie verhaftete ihn am 18. März 1943 in Ajaccio. Er wurde in der Zitadelle grausam gefoltert. Um nichts preiszugeben, wählte er am 19. März den Freitod. Laut de Gaulle schrieb er mit seinem Blut an die Zellenwand: „Ich habe nichts verraten. Es lebe de Gaulle, es lebe Frankreich!“.  
Zahlreiche Straßen und Plätze sind nach ihm benannt, Gedenktafeln und Denkmäler in vielen korsischen Orten. Auszeichnungen: u.a. Compagnon de la Libération, Ehrenlegion, Kriegskreuz, posthum zum Präfekten ernannt.

Literatur/Medien
Choury, Maurice: Tous bandits d'honneur! Résistance et Libération de la Corse (Juin 1940 – Octobre 1943, Neuauflage Ajaccio 2011, S. 27, 44, 78ff.
www.resistance-corse.asso.fr/fr/mediatheque/biographies/scamaroni/
www.curagiu.com/scamaroni.htm
www.ordredelaliberation.fr/fr_compagnon/904.html
http://fr.wikipedia.org/wiki/Fred_Scamaroni