Dominique Lucchini (© http://tousbanditsdhonneur.fr)Wie seine Vorfahren Schafhirte. Ging freiwillig zur Marine, nach dem deutsch-französischen Waffenstillstand 1940 wieder Schäfer. Nach der italienischen Invasion wegen eines Scharmützels mit einem Soldaten in Haft, lernte dort Widerstandskämpfer kennen, schloss sich der Résistance an. Im Sartenais war er am Empfang von Waffen beteiligt (Col de Sio). Bei der Bergung von Waffen bei Solaro wurde er von Italienern gefangen genommen, konnte aber drei Soldaten überwältigen und fliehen. Als Nachfolger des erschossenen Jules Mondoloni wurde er FN-Leiter für die Gegend um Petreto-Bicchisano. Führte weitere wagemutige, kühne Aktionen durch. De Gaulle nannte ihn bei der Verleihung des Kriegskreuzes den „Schrecken der italienischen Truppen, die er häufig lächerlich machte, ... ohne Zweifel der größte und ruhmreichste Held der korsischen Patrioten.“
Nach der Befreiung Bürgermeister von Zerubia, Südkorsika, und zeitweilig Mitglied in der korsischen Regionalversammlung.

Literatur/Medien
Choury, Maurice: Tous bandits d'honneur! Résistance et Libération de la Corse (Juin 1940 – Octobre 1943), Neuauflage Ajaccio 2011, S. 64ff.
Corse-matin, 29. September 2013, S. 4
www.curagiu.com/ribellu.htm
www.resistance-corse.asso.fr/fr/mediatheque/biographies/lucchini/
http://tousbanditsdhonneur.fr/lib/exe/fetch.php?media=portraits:les_heros:dominique_lucchini.jpg