Simone Schloss, Tochter eines polnisch-jüdischen Tischlers, wurde Näherin. Früh engagierte sie sich in der Mädchenorganisation Jeunes Filles de France, wurde Verbindungsagentin, transportierte Flugblätter, illegales Material und Sprengstoff. 1941 wegen Verteilung kommunistischer Flugblätter zu Haft verurteilt, sie konnte fliehen und ging in den Untergrund. Sie beteiligte sich an den bewaffneten OS-MOI-Gruppen, einer Spezialorganisation der Kommunistischen Partei. Sie wurde in einem Schauprozess gegen 27 Mitglieder der OS, darunter Karl Schönhaar, und der Bataillons de la jeunesse (vgl. dazu Albert Ouzoulias) von einem deutschen Kriegsgericht zum Tode verurteilt, aufgrund ihres Geschlechts aber zu lebenslanger Haft begnadigt. Sie wurde jedoch nach Deutschland deportiert, kam über die Haftanstalten Karlsruhe und Anrath nach Köln, wo sie am 17. Juli 1942 im Gefängnis enthauptet wurde.
Medien
http://www.resistance-ftpf.net/chimie/pages/simoneschloss.html
http://maitron-fusilles-40-44.univ-paris1.fr/spip.php?article169639
http://www.ushmm.org/wlc/fr/media_ph.php?ModuleId=70&MediaId=1498
https://fr.wikipedia.org/wiki/Simone_Schloss