Sie stammte aus einer russischen Familie und studierte an der Sorbonne. Mit ihrem Kommilitonen Philippe Viannay – der später ihr Mann wurde – schloss sie sich der Résistance bereits 1940 an und gründete die klandestine Zeitung Défense de la France. Sie organisierte deren Vertrieb und die Herstellung von falschen Papieren für STO-Verweigerer und wurde im Maquis als Verbindungsagentin tätig. Nach der Befreiung gründete das Paar ein Ausbildungszentrum für Journalisten sowie 1947 den Segelklub „Centre nautique des Glénans“ – ursprünglich zur Genesung ehemaliger Deportierter und Widerstandskämpfer (vgl. Fouesnant). Trägerin des Adenauer-de-Gaulle-Preises.
Literatur/Medien:
Feletin, Clarisse: Hélène Viannay: L’instinct de résistance de l’Occupation à l’école des Glénans, 2004.
Dictionnaire historique de la Résistance, Paris 2006, S. 540f.
http://fr.wikipedia.org/wiki/H%C3%A9l%C3%A8ne_Viannay