Helmut Kämpfe, Sturmbannführer der Waffen-SS, wurde Ende 1943 mit der SS-Division „Das Reich“ vom Osten nach Frankreich verlegt. Seine Erfahrungen im Kampf gegen die sowjetische Zivilbevölkerung nutzte er bei dem gnaden- und „rücksichtslosen“ Vorgehen gegen die Résistance: Z.B. ließ er am 9. Juni 1944 etwa 30 meist unbewaffnete Maquisards in der Nähe von Guéret erschießen, ohne dass eine Attacke vorausgegangen wäre. Am Abend desselben Tages wurde er von FFI-Kämpfern gefangen genommen. Angeblich wurde er am 10. oder 11. Juni erschossen.

Das Verschwinden von Kämpfe wird teilweise und zu Unrecht als Auslöser für das Massaker von Oradour-sur-Glane angesehen, sein Freund Adolf Diekmann habe aus Rache die Vernichtung der Einwohner und des Dorfes befohlen. Diese Version ist aber eine Legende.



Literatur/Medien
Dictionnaire historique de la Résistance, Paris 2006, S. 438.
Meyer, Ahlrich: Die deutsche Besatzung in Frankreich 1940–1944. Widerstandsbekämpfung und Judenverfolgung, Darmstadt 2000, S. 158, 164f.
http://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_K%C3%A4mpfe
http://papounet-le-creusois.over-blog.com/article-22631783.html