Region Lothringen (Lorraine), Departement Meurthe-et-Moselle
Der Ort
Stadt von 14.500 Einwohner/innen im Norden des Departements, in zwei Stadtvierteln: Longwy-Bas und Longwy-Haut. Die Stadt, nahe der Grenze zu Belgien und Luxemburg, war bis in die 1980er Jahre dominiert von Hochöfen und Stahlwerken, deren Ende gingen heftige Auseinandersetzungen mit spektakulären Aktionen voraus. Bahnhof →Luxembourg, Metz, Nancy, Sedan. Auto von Nancy über Metz 120 km (A 31 →Metz, Luxemburg, bei Richemont auf A 30 →Longwy wechseln, geht über in N 52 →Longwy); von Saarbrücken über Metz 128 km (A 6 – in F: A 4 →Metz, bei Ausfahrt A 31 →Thionville, Longwy, nach 10 km auf A 30 →Longwy wechseln, geht über in N 52 →Longwy).
Die Ereignisse
Unter den Stahl- und Grubenarbeitern sowie Eisenbahnern der Region gab es sehr früh Widerstand gegen die deutsche Besatzung und das Vichy-Regime, z.B. durch illegale Versammlungen und Flugblätter. Im Herbst wurden – teilweise auf Verdacht hin – besonders Gewerkschafter und Kommunisten verhaftet, interniert und eine Anzahl in die KZ deportiert; einer von ihnen war Robert Jules Daune, er überlebte das KZ Auschwitz.* Ab Juli 1942 machten die Deutschen, unterstützt von Vichy-Polizei, Razzien unter der jüdischen Bevölkerung, gefolgt von Deportation in die Vernichtungslager.