Region Lothringen (Lorraine), Departement Meurthe-et-Moselle
Der Ort
Gemeinde von 1.150 Einwohner/innen im Vezouze-Tal an der N 4 Nancy–Strasbourg. Bahnhof →Lunéville. Auto von Nancy 64 km (A 333/N 333/N 4 →Strasbourg bis Ausfahrt D 7 →Blâmont/Cirey-sur-Vezouze. Schildern folgen); von Strasbourg über Col de Donon 97 km (A 35, A 352, D 1420 bis Schirmeck, dort D 392 →Donon, am Pass rechts auf D 993 →Blâmont)
Die Ereignisse
Nahezu alle jüdischen Menschen, die in Blâmont geblieben waren, wurden in drei Razzien am 14. Juli 1942, 13. August 1943 und 13. Juli 1944 verhaftet und über die Lager Écrouves bei Toul und Drancy bei Paris ins das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Keiner der 39 Menschen überlebte.
Nach der alliierten Landung in der Normandie wurde der Résistance (in der Region C, Sektor 412) die Aufgabe übertragen, den Vormarsch der US- Armee zu erleichtern. Der Chef der Gendarmerie von Blâmont, Jean Coupaye, gehörte einer FFI-Einheit an. Er wurde am 10. Oktober 1944 verhaftet, der Gestapo in Cirey-sur-Vezouze überstellt und zusammen mit drei anderen Résistants am 14. Oktober im Wald erschossen (vgl. Cirey-sur-Vezouze).
Gedenken
Eine Tafel am Monument aux Morts (sehr schlecht zu lesen) nennt auch die Namen der erschossenen Widerstandskämpfer und umgekommen Deportierten. Die Straße des 18. November 1944 ist nach dem Datum der Befreiung Blâmonts durch die alliierten Truppen benannt. Am Gebäude der Gendarmerie, 3 Rue Victor Pierre (D 400), ist eine Tafel zu Ehren des von den Deutschen erschossenen ehemaligen Chefs, Jean Coupaye, angebracht (z.Zt. kein Foto).
Medien
http://histoire-lorraine.fr/index.php/a-c/blamont
www.blamont.info/textes54.html (jüdische Menschen)
www.blamont.info/textes224.html (Jean Coupaye)
http://fr.wikipedia.org/wiki/Bl%C3%A2mont