Region Aquitanien (Aquitaine), Departement Dordogne
Der Ort
Dordogne-Dorf, 1.500 Einwohner/innen, ca. 30 km südöstlich von Périgueux: A 89 Bordeaux →Brive, sortie/Ausfahrt 16, dann D 47 Richtung Sarlat, in Versammer links auf die D 6. Das Dorf wurde 1944 von der Wehrmacht in Schutt und Asche gelegt.
Die Ereignisse
Im Rahmen der Aktion Brehmer umzingelten deutsche Soldaten am 31. März 1944 das Dorf, trieben die Einwohner auf dem Dorfplatz zusammen und wollten wissen: wo ist der Maquis? Nachmittags mussten die Einwohner das Dorf verlassen. Die Häuser wurden geplündert und dann angezündet. Das Dorf wurde mit Ausnahme der Kirche komplett niedergebrannt. Zwölf Personen wurden deportiert.
Gedenken
Das Dorf wurde nach den alten Plänen wieder aufgebaut, neben der Kirche erinnert eine Tafel an die Toten. 1945 verlieh de Gaulle das Kriegskreuz (Urkunde im Rathaus, Place Mairie), 1947 wurde es „Märtyrerdorf“.
Literatur/Medien
Meyer, Ahlrich: Die deutsche Besatzung in Frankreich 1940–1944. Widerstandsbekämpfung und Judenverfolgung, Darmstadt 2000, S. 136f.
http://crdp.ac-bordeaux.fr/cddp24/cnr99/rouffig.htm