(seit 2016 Teil der neuen Region Auvergne-Rhône-Alpes)
Hauptort: Clermont-Ferrand
Einführung
Die Auvergne hat 1,3 Mio. Einwohner/innen in den vier Departements Allier, Cantal, Haute-Loire und Puy-de-Dôme, ist landwirtschaftlich geprägt, dünn besiedelt und liegt abseits der Hautpverkehrsstraßen. Nur der kleine Teil nördlich von Moulins war schon 1940 deutsch besetzt. Der mit der deutschen Besatzungsmacht kollaborierende „französische Staat“ unter der Führung von Marschall Pétain hatte in Vichy seinen Sitz.
Widerstand entwickelte sich z.B. in Clermont-Ferrand, wo die aus Strasbourg vertriebene Universität sich niederließ und bedeutende Industrie ansässig war. Hier entstanden Vorläufer der Widerstandsbewegungen Combat und Libération-Sud. Die Einwohner/innen von Le Chambon-sur-Lignon und der umliegenden Dörfer und Höfe retteten mehr als tausend Flüchtlinge. Ab 1943 gab es zahlreiche Maquis. Ein Teil sammelte sich im Frühjahr 1944 um den Mont-Mouchet und lieferte sich verlustreiche Kämpfe mit der Milice und den zahlenmäßig und technisch überlegenen deutschen Truppen. Ende August/Anfang September 1944 war die Region befreit.
Gedenkorte
Clermont-Ferrand, Le Chambon-sur-Lignon, Montluçon, Mont-Mouchet, Vichy
Literatur/Medien
Dictionnaire historique de la Résistance, Paris 2006, S. 270-272
Petit Futé. Guide des lieux de mémoire, Paris 2005, S. 35ff.; Ausgabe 2012/13, S. 25ff.
http://lesamitiesdelaresistance.fr/lien1-maquis.php
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