Otto Niebergall, Sohn eines Arbeiters, frühzeitig politisch aktiv, SPD, dann KPD, Tätigkeit im Saargebiet, 1935 Emigration nach Frankreich und Belgien, von dort unterstützte er den Widerstand im Rheinland. 1940 beim deutschen Einmarsch verhaftet und ins Lager Saint-Cyprien deportiert. Nach erfolgreicher Flucht Kontakt zur Résistance in Toulouse, später Verbindungsmann der KPD zur Résistance. Zusammen mit Artur London Leiter der TA  (antifaschistische Propaganda unter deutschen Soldaten), ab 1943 des CALPO, Zusammenarbeit mit Luise Kraushaar. Ab August 1945 wieder im Saarland und Rheinland, 1949–1953 Bundestagsabgeordneter, vor und nach dem KPD-Verbot zeitweise in der DDR, 1971 zurück in Mainz.

Literatur/Medien
Schaul, Dora (Hg.): Résistance. Erinnerungen deutscher Antifaschisten, 2. Aufl., Berlin 1975, S. 25ff.
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