Sie stammte aus einer Journalisten- und Fotografenfamilie, studierte Germanistik und wurde Berufsreporterin. 1934 schloss sie sich der kommunistischen Jugend, 1936 der Mädchenbewegung an. Kurze Ehe mit dem Chefredakteur von l’Humanité, Paul Vaillant-Couturier, der 1937 starb. Sie berichtete bereits 1933 über Nazi-Deutschland (KZ Oranienburg, Dachau) und später über den Spanischen Bürgerkrieg. Während der Résistance koordinierte sie den zivilen und militärischen Widerstand. Sie wurde 1942 verhaftet, 1943 ins KZ Auschwitz (wo sie im illegalen Internationalen Häftlingskomitee aktiv war) und 1944 ins KZ Ravensbrück deportiert, wo sie im Krankenrevier verpflichtet wurde. Nach der Befreiung war sie Zeugin in den Nürnberger Prozessen, Abgeordnete von 1946 bis 1973, Vizepräsidentin der Nationalversammlung. Sie war Aktivistin der nationalen (Vizepräsidentin der Union französischer Frauen) und der internationalen Frauenbewegung (Generalsekretärin der Internationalen Demokratischen Frauenföderation 1946). Zahlreiche Ehrungen.
Literatur/Medien:
Cazenave, Benoît: Marie-Claude Vaillant-Couturier, in: Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten (Hg.): Hier war das ganze Europa, Berlin 2004.
http://de.wikipedia.org/wiki/Marie-Claude_Vaillant-Couturier