Piazza A. Guadagnin in Bassano del GrappaAlfeo Guadagnin wurde am 3. Juli 1944 zusammen mit Ferrucio Baù und fünf weiteren Mitgliedern des Widerstands in Valdagno erschossen. Der Sozialist und Antifaschist Guadagnin aus Bassano del Grappa wurde bereits im März 1944 verhaftet, gefoltert und in das Gefängnis von Vicenza gebracht, wo er den ebenfalls dort inhaftierte Antifaschisten Ferrucio Baù aus Valsugana kennenlernte. Am Tag seiner Entlassung aus der Haft besuchte Guadagnin seinen Freund Ferrucio Baù in Valsugana, wo beide mit anderen Geiseln verhaftet und erschossen wurden. Guadagnin hatte nicht auf der Liste der lokalen Faschisten gestanden, die diese für die Deutschen vorbereitet hatten. Die Erschießungen waren Teil der Vergeltungsaktion für einen Partisanenüberfall der Garibaldi-Brigade „Stella“ drei Tage zuvor, bei dem ein Offizier der Wehrmacht getötet worden war. Die Erschießungen sollten außerdem als politisches Signal an die Arbeiter und Aktivisten der Fabrik ‚Marzotto‘ in Valdagno verstanden werden, die verdächtigt wurden, die Partisanen zu unterstützen. Den folgenden Vergeltungsaktionen im Gebiet der Täler dell'Agno und del Chiampo zwischen dem  5. und 9. Juli 1944 fielen zahlreiche weitere Menschen zum Opfer, darunter Frauen und Kinder. In Bassano wurde zu Ehren Guadagnins ein Platz benannt.

Literatur / Medien:
www.anpi-vicenza.it/i-sette-martiri-di-valdagno-3-luglio-1944/
www.anpi-vicenza.it/eventi/fucilati-valdagno/