Name einer Widerstandsbewegung, die aus einigen Vorläufern, die auf Fluchthilfe spezialisiert waren, Ende 1942 von Marcel Kibler gebildet wurde. Aus der GMA-Sud, in der in die nicht besetzte Zone geflüchtete Elsässer und Mosellaner aktiv waren, wurde später die „Brigade Alsace-Lorraine“, die während der Befreiung des Elsass kämpfte. Anfang 1943 bildeten sich in den Wäldern westlich der Vogesengipfel erste Maquis, z.B. im Donon-Massiv, bei Raon-l'Étape (vgl. Rabodeau). Dieser Zweig nannte sich „GMA-Vosges“. Sie erhielten im Sommer erstmals Waffen durch Fallschirmabwürfe und Unterstützung von britischen Spezialkräften. Die GMA-Vosges wurden durch die Deutschen im Rahmen der verstärkten Jagd auf die Résistance („Aktion Waldfest“) teilweise paralysiert. Nach der Verhaftung vieler Kader im Rabodeau-Tal wurden 33 Mitglieder am 1./2. September 1944
im KZ Natzweiler-Struthof, kurz vor der Räumung des Lagers, erschossen. Das – bis zu 800 Mann starke –
Maquis de Viombois löste sich Anfang September nach großem Abwehrkampf auf.
Gedenken
Eine Tafel im ehemaligen Krematorium des KZ Natzweiler-Struthof erinnert an die Erschießungen.
In der Gedenkstätte Viombois ist den Kämpfern der GMA ein Denkmal und ein Gedenkstein gewidmet. Dort ist
zu lesen: „Die Maquisards der Groupe Mobile d'Alsace-Vosges bewegten sich in den benachbarten Wäldern;
ihr Ziel war der Angriff auf das unheilvolle Lager Struthof. Aber verschiedenen Umstände haben es ihnen nicht
erlaubt, diesen wagemutigen Plan auszuführen. In der Nacht vom 1. auf den 2. September 1944 wurden
Dutzende von ihnen dort oben auf dem Struthof massakriert, viele andere nach Deutschland deportiert und
kamen nicht wieder. Sie sind für die Freiheit gestorben.“ In Seppois-le-Bas nahe der Schweizer Grenze erinnert
ein weiteres Denkmal an die GMA.
Literatur/Medien
Histoire du Groupe Mobile d'Alsace – GMA, Riedisheim 1994
www.resistance-deportation.org/spip.php?article32 http://lesamitiesdelaresistance.fr/lien4-alsace.php