Peter Gingold stammte aus einer jüdischen Familie, die 1933 nach Paris emigrierte. Aktiv in der kommunistischen Jugend, ab 1941 im Travail Allemand (TA). 1942 wurden Bruder und Schwester nach Auschwitz deportiert. Drei Brüder und seine Frau Ettie Gingold waren ebenfalls aktiv in der Résistance. Er wurde Frontbeauftragter der CALPO, verteilte Flugblätter unter deutschen Soldaten und versuchte, sie für die Résistance zu gewinnen.
Er erlebte das Kriegsende in Turin, ging zurück nach Frankfurt. Aktiv in KPD, VVN, Auschwitzkomitee. Leidenschaftlicher Einsatz gegen Neofaschismus, Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit, für Demokratie und Frieden. Sein Motto: „Nie resignieren, und wenn welche resignieren, dann macht ihnen Mut.“

Literatur/Medien
Jahnke, Karl Heinz: Aus dem Leben von Ettie und Peter Gingold, Frankfurt/M. 2006
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