© Musée de l'Ordre de la Libération, Paris

Pierre Brossolette war Politiker und Journalist, Sozialist und ein brillanter Intellektueller. Er nahm 1940 Kontakt zu Widerstandsgruppen in der besetzten Zone auf, schrieb für ihre Zeitungen, u.a. für „Résistance“ der Gruppe Musée de l'Homme, und gab kluge Berichte über die Lage in Frankreich. Er arbeitete zeitweise für den Geheimdienst de Gaulles, er sprang dreimal über Frankreich ab, u.a. mit der – erfolgreichen – Mission, die Widerstandsgruppen der Nordzone zu einigen. Anfang 1944 wurde er bei einer Routinekontrolle festgenommen und von der Gestapo in Paris schwer gefoltert. Er nahm sich das Leben, um nicht zu reden. Nach der Befreiung trat sein Bild etwas hinter dem von Jean Moulin zurück.
Am 27. Mai 2015 werden seine sterblichen Überreste in den Pantheon überführt. 


Literatur/Medien
Roussel, Éric: Pierre Brossolette, Éd. Fayard/Perrin, Paris 2011
Dictionnaire historique de la Résistance. Sous la direction de François Marcot, avec la collaboration de Bruno Leroux et Christine Levisse-Touzé. Paris, 2006. S. 377f.
www.cheminsdememoire.gouv.fr/de/pierre-brossolette
www.cheminsdememoire.gouv.fr/de/das-netz-des-musee-de-lhomme-museum-des-menschen (dt.)
http://de.wikipedia.org/wiki/Pierre_Brossolette