Ignazio Vian wurde am 9. Februar 1917 in Venedig geboren. Während des Krieges war er Offizier bei den in den Bergen bei Boves (Piemont) eingesetzten italienischen Grenztruppen. Nach dem Kriegsautritt Italiens am 8. September 1943 bildete er eine der ersten Kampfeinheiten des militärischen Widerstandes. Sie stellte sich am 19. September der deutschen SS-Kompanie unter Major Joachim Peiper entgegen. Nach dem Massaker von Boves setzte Vian seine Kampftätigkeit in der Region um Mondovi fort und unterstellte seine autome Einheit der 1° Gruppo Divisioni alpine degli Autonomi von Enrico Martini („Mauri“). Er wurde im April 1944 bei einem Einsatz in Turin gefangen genommen und am 12. Juli 1944 im Zentrum von Turin, von Folterspuren gezeichnet, neben drei ebenfalls ermordeten Partisanen erhängt aufgefunden. Vian wurde posthum mit der „Medaglia d’Oro Militare“ ausgezeichnet. An vielen Orten im Piemont existieren Gedenkstätten für ihn, u.a. ehrt die Stadt Boves Capitano Ignazio Vian mit einer Erinnerungstafel in der Gedenkhalle neben dem Rathaus.

Literatur / Medien:
it.wikipedia.org/wiki/Ignazio_Vian;  www.anpi.it/donne-e-uomini/ignazio-vian/