Der Widerstand gegen die völkerrechtswidrig am 6. April 1941 in Griechenland einfallenden deutschen Truppen begann als Reaktion auf die am 20. Mai 1941 begonnene Luftlandeschlacht um Kreta, weitete sich nach spontanen Einzelaktionen - wie dem Diebstahl der Hakenkreuzfahne von der Akropolis in Athen durch Manolis Glezos und Apostolos Santas - und dem Bekanntwerden der auf Kreta von Deutschen verübten Kriegsverbrechen auf das Festland aus und führte zur Gründung von über 100 verschiedensten klandestinen Widerstandsorganisationen (EAM, EDES, EKKA etc.). Menschen, die sich am Widerstand gegen die auf maximale wirtschaftliche Ausbeutung ausgelegte deutsche, italienische und bulgarische Besatzung Griechenlands beteiligten, kamen aus allen sozialen Schichten des Landes, zählten sowohl zur ländlichen wie auch der städtischen Bevölkerung. Der am 27. September 1941 gegründeten Nationalen Befreiungsfront (EAM) gehörten am Ende der deutschen Okkupation im November 1944 schätzungsweise 1,5 Millionen Menschen an (bei einer Gesamtbevölkerung von knapp 7 Millionen); ca. 70 Prozent des Landes waren bereits im Frühjahr 1944 befreite Gebiete und erlaubten die Proklamation einer eigenen „Berg-Regierung“.
Siehe dazu im Einzelnen - neben der EAM - die Sachstichworte:
Griechische Volksbefreiungsarmee (ELAS), der militärische Arm der EAM
Vereinigte Panhellenische Jugendorganisation (EPON), die Jugendorganisation der EAM
Nationale Solidarität (EA), das „Rote Kreuz der Resistance“, Hilfswerk der EAM
Politisches Komitee der Nationalen Befreiung (PEEA), die „Berg-Regierung“
Griechischer Nationaler Republikanischer Bund (EDES)
Frauen im griechischen Widerstand
Antifaschistische Komitee Freies Deutschland (AKFD)
Special Operations Executive (SOE), britische nachrichtendienstliche Spezialeinheit
(jeweils mit weiterführenden Verlinkungen, Angaben zu Protagonisten und Literatur / Medien).